Ob zum Jahresbeginn, nach einer stressigen Phase oder einfach für einen inneren Reset – Fasten liegt total im Trend. Es reinigt, regeneriert und schafft neue Energie. Doch wie wirkt sich das Ganze aus, wenn du Fasten und Sauna gemeinsam nutzt? Kann das Körper, Geist und Seele nachhaltig stärken – oder birgt es Risiken?
In diesem Artikel wirst du entdecken, wann diese Kombination aus Fasten und Sauna wirklich sinnvoll ist, welche nachgewiesenen gesundheitlichen Effekte sie bringt und wie du sie sicher in deinen Alltag einbaust – ganz egal, ob du bereits Erfahrung hast oder gerade erst beginnst.
Inhalt
Darum sind Fasten und Sauna eine besonders wirkungsvolle Kombination
Die Kombination von Fasten und Sauna erzeugt eine Synergie, die weit mehr bewirkt als beide Praktiken allein. Fasten fördert Autophagie – einen natürlichen Regenerationsprozess, bei dem beschädigte Zellbestandteile recycelt werden – und verbessert den Stoffwechsel.
Die Sauna aktiviert den Kreislauf, steigert die Durchblutung und regt das Schwitzen an, wodurch Schadstoffe verstärkt aus dem Körper transportiert werden. Laut Studie weisen Personen, welche regelmäßige Schwitzen ein gesünderes Lebensprofil auf – ein schöner Nebeneffekt in Fastenzeiten.

Sauna und Fasten für mehr Wohlbefinden: Die wichtigsten gesundheitlichen Vorteile im Überblick
- Entgiftung wird verstärkt: Durch Fasten wird die natürliche Zellreinigung angeregt, Sauna ergänzt das durch Schwitzen – ein doppelter Effekt für Detox.
- Ankurbelung der Fettverbrennung: Im Fastenzustand greift dein Körper auf gespeicherte Fettreserven zurück. Die Sauna erhöht die Herzfrequenz und den Stoffwechsel, was diesen Prozess zusätzlich fördert.
- Reduktion von Entzündungen: Beide Methoden wirken entzündungshemmend – besonders förderlich bei Bewegung oder Muskelbelastung.
- Mentale Klarheit und bessere Stimmung: Sauna setzt Endorphine frei, Fasten sorgt durch Ketose für mentale Schärfe – zusammen entsteht ein wahres Wohlgefühl.
- Herz-Kreislauf-Gesundheit: Regelmäßige Sauna-Gänge – besonders in Kombination mit Fasten – können den Blutdruck senken und Arterien elastischer machen.
Fasten und Sauna zur ganzheitlichen Entgiftung von Körper und Geist
Entgiftung bedeutet hier mehr als nur körperlich abzuputzen – es umfasst auch geistige Klarheit und inneres Gleichgewicht. Durch das Fasten wird die Autophagie aktiviert, die beschädigte Zellbestandteile beseitigt und deinen Körper schonend reinigt. Die Sauna erweitert diesen Effekt durch Schwitzen, Lymphfluss und Wärme, was Körper und Geist tiefe Ruhe und Entspannung schenkt. Damit entsteht ein Gefühl von leichter Klarheit und innerem Frieden, das sowohl physisch als auch psychisch regeneriert.
Falls du während des Fastens Probleme mit dem Ein- oder Durchschlafen hast, lohnt sich ein Blick auf Strategien zur Schlafoptimierung – von Abendroutinen bis hin zu optimalen Raumtemperaturen. Hier findest du 10 praktische Tipps für erholsamen Schlaf und bessere Regeneration.
Richtig fasten: Die 3 wichtigsten Grundlagen für den Einstieg
- Sanfte Vorbereitung: Reduziere einige Tage vor dem Fasten Zucker, Kaffee, Alkohol und schwer verdauliche Speisen. Setze stattdessen auf leicht verdauliche Kost wie gedünstetes Gemüse, Reis oder Haferschleim – so startest du sanfter in den Fastenprozess.
- Genug trinken – und das richtig: Trinke ausreichend Wasser, ungesüßte Kräutertees oder klare Gemüsebrühe. Vor allem in Kombination mit Sauna ist flüssige Versorgung essenziell.
- Achtsamkeit & Sicherheit: Höre auf dein Körpergefühl. Müdigkeit, Schwindel oder Unwohlsein sind Warnsignale – verzichte in solchen Fällen auf Sauna oder passe das Fasten an.
Eine ärztliche Beratung ist besonders wichtig, wenn du Vorerkrankungen hast.
Wie oft ist Saunieren während des Fastens sinnvoll?
Ein guter Richtwert für Fastende sind 1–3 Saunagänge pro Woche – idealerweise an Tagen, an denen du dich fit fühlst. Während längerer Fastenzeit (ab 5 Tagen) ist es besser, die Sauna in größeren Abständen zu nutzen und die Dauer auf 8–15 Minuten pro Einheit zu beschränken. Nutze dabei eher milde Formen wie Dampf- oder Infrarotsauna.
Für ein noch tieferes Entspannungserlebnis kannst du ätherische Öle in der Sauna nutzen – etwa Eukalyptus zur Befreiung der Atemwege oder Lavendel für innere Ruhe. Hier findest du eine Übersicht der besten ätherischen Öle für die Sauna.
Zu viel Saunen kann den Körper auch belasten. Fasten allein ist bereits ein intensiver Reiz – du verzichtest auf Energiezufuhr, entgiftest und verlangsamst den Stoffwechsel. Kommt dann noch häufige Hitzeeinwirkung durch die Sauna hinzu, kann das schnell zu Überforderung und zusätzlichem Stress führen.
Wichtig: Statt täglicher Saunagänge ist es oft sinnvoller, bewusst auf Qualität statt Quantität zu setzen – mit ausreichend Ruhe und Flüssigkeit zwischen den Sitzungen.
Die 5 häufigsten Fehler bei Fasten und Sauna – und wie du sie vermeidest
- Zu intensiver Einstieg: Starte nicht gleichzeitig mit strengem Fasten und täglicher Sauna – gib deinem Körper Zeit.
- Zu wenig Flüssigkeit: Trinken ist essenziell! Mindestens 2,5 Liter täglich – noch mehr, wenn du in die Sauna gehst.
- Ignorieren von Warnsignalen: Schwindel, Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme sind Zeichen zum Pausieren.
- Lange Saunagänge: Bleib bei kurzen Sitzungen und kühle dich danach sanft ab – eiskalte Tauchbäder sind tabu.
- Keine Ruhepausen: Plane Erholungsphasen fest ein – besonders nach der Sauna, damit dein Körper regenerieren kann.
Fasten und Sauna für Einsteiger: Die 3 wichtigsten Tipps für den Start
- Wähle milde Saunaarten: leichte Dampfsauna oder Infrarotsauna sind ideal zum Einstieg – sanfter für Kreislauf und Atmung.
- Kombiniere nicht mit Sport: Lass an Saunatagen intensive Bewegung weg – zu viel Stress kann kontraproduktiv sein.
- Feste Routine entwickeln: Sauna idealerweise mittags oder nachmittags – nicht zu spät und nicht auf nüchternen Magen, wenn du dich schwach fühlst.

Fastenwoche optimal planen: 5 Tipps für Ernährung, Ruhe und Sauna
- Vorbereitungstage einbauen: Mindestens 2–3 Tage vorher die Ernährung auf leichte Kost umstellen
- Ruhe einplanen: Sauna und Bewegung gut dosieren – auf deinen Biorhythmus achten
- Sauna dosiert nutzen: Maximal alle 2 Tage – mit mindestens einem Ruhetag dazwischen
- Viel trinken – mit Salz: Z. B. stilles Wasser mit etwas Himalayasalz oder spezielle Elektrolytlösungen
- Nachbereitung nicht vergessen: Auch die Tage nach dem Fasten sind entscheidend – hier langsam wieder mit leichter Nahrung starten
An Tagen ohne Sauna kannst du mit sanftem Einschlaf-Yoga den Parasympathikus aktivieren und die Schlafqualität verbessern. Hier zeige ich dir eine einfache Einschlaf-Yoga-Routine für Zuhause.
Fasten und Sauna: Risiken, Vorteile und wichtige Hinweise
Die Kombination aus Fasten und Saunieren gilt als besonders intensiv – körperlich wie mental. Während das Fasten deinen Körper in einen Zustand der tiefen Ketose und Zellreinigung versetzt, fördert die Sauna durch Schwitzen die Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut. Klingt nach dem perfekten Detox? Das stimmt teilweise – aber nur, wenn du einige wichtige Punkte beachtest.
Zu den größten Vorteilen gehören:
- Maximale Autophagie und Zellreinigung: Der Fastenzustand fördert den Abbau beschädigter Zellbestandteile. Die Sauna unterstützt diesen Prozess, indem sie die Durchblutung steigert und den Abtransport von Stoffwechselrückständen erleichtert.
- Verbesserte Fettverbrennung: Durch den Fastenmodus greift der Körper auf gespeicherte Energie zurück. Die Sauna erhöht zusätzlich den Kalorienverbrauch durch den Temperaturreiz.
- Mentale Klarheit: Viele Fastende berichten bereits am dritten Tag von einer deutlich verbesserten Konzentration und inneren Ruhe – unterstützt durch die entspannende Wirkung der Wärme.
Aber es gibt auch ernstzunehmende Risiken:
- Dehydrierung: Ohne zusätzliche Flüssigkeit und Elektrolyte droht schnell ein Mangel. Sauna verstärkt das durch starkes Schwitzen. Daher ist es wichtig, nicht nur Wasser, sondern auch Natrium, Kalium und Magnesium gezielt zuzuführen – etwa durch leicht gesalzenes Wasser oder Elektrolytpräparate.
- Kreislaufprobleme: Der Körper hat während des Fastens weniger Energie zur Verfügung. Die zusätzliche Hitze kann zu Schwindel, Blutdruckabfall oder sogar Ohnmacht führen – besonders bei ungeübten Personen oder Menschen mit Vorerkrankungen.
- Überlastung des Nervensystems: Fasten und Sauna sind beides Stressreize – in kontrollierter Dosis gesund, in Übermaß jedoch kontraproduktiv. Wenn du dich schwach, überfordert oder gereizt fühlst, ist es wichtig, sofort eine Pause einzulegen.
Wichtige Hinweise für die Praxis:
- Geh nur dann in die Sauna, wenn du dich körperlich stabil fühlst – und nie am ersten oder letzten Fastentag.
- Begrenze die Saunagänge auf maximal 8–15 Minuten, bei mittlerer Temperatur. Infrarot- oder Dampfsaunen sind meist besser verträglich als die klassische Finnische Sauna.
- Trinke vor und nach jedem Saunagang ausreichend – und füge am besten eine kleine Prise naturbelassenes Salz hinzu.
- Es ist ratsam, dich nach der Sauna gründlich auszuruhen. Der Körper braucht danach Regeneration, nicht Aktivität.
Wenn du noch keine Erfahrungen im Fasten hast, ist es sinnvoll, zuerst einige Tage Erfahrung ohne Sauna zu sammeln – und erst danach langsam beide Elemente zu kombinieren.
Und ganz wichtig: Lass dich ärztlich begleiten, besonders bei chronischen Erkrankungen, niedrigem Blutdruck oder Medikamenteneinnahme.
Fazit: Fasten und Sauna – eine kraftvolle Ergänzung für Körper und Geist
Fasten und Sauna sind ein unschlagbares Duo, wenn du sie richtig einsetzt. Gemeinsam fördern sie Entgiftung, mentale Klarheit, Regeneration und allgemeines Wohlbefinden. Achte jedoch immer auf deine Körpersignale, bleib flexibel und überfordere dich nicht. Mit guter Vorbereitung, kluger Dosierung und ausreichend Ruhe kannst du dir so eine kleine Auszeit schaffen, deren positiven Effekte nachhaltig wirkt – für Körper, Geist und Seele.
Nach einem Saunagang während des Fastens ist es besonders wichtig, den Körper runterzufahren. Ein beruhigender Kräutertee – zum Beispiel mit Melisse, Baldrian oder Passionsblume – kann hier helfen. Mehr Tipps findest du in unserem Guide zu Tee zum Einschlafen.
Häufig gestellte Fragen zu Fasten und Sauna
Kann man während des Fastens in die Sauna?
Ja, das geht – sofern du dich körperlich stabil fühlst und auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achtest. Am besten beginnst du mit kurzen, milden Sitzungen.
Soll ich beim Fasten in die Sauna gehen?
Wenn du dich fit fühlst, ist Fasten und Sauna eine tolle Möglichkeit zur Unterstützung von Entgiftung und Regeneration. Wichtig: hör auf deinen Körper.
Was unterbricht Heilfasten?
Alles, was Kalorien enthält – also feste Nahrung, Fruchtsäfte, Zucker oder Milchprodukte. Auch Alkohol und Kaffee gelten als Unterbrechung.
Was darf man beim Heilfasten nicht machen?
Vermeide starke körperliche Belastung, lange Saunagänge ohne Vorbereitung, Stress sowie kalorienreiche Ausnahmen – alles, was den Reinigungsprozess stören könnte.




