In diesem Artikel erfährst du alles über Ätherische Öle für die Sauna, mit einer Schritt für Schritt Anleitung, welche Ätherischen Öle für die Sauna geeignet sind, wie du sie sinnvoll einsetzt und welche Tipps für ein sicheres, duftendes Saunaerlebnis du beachten solltest – mit fünf praktischen Empfehlungen für deine Saunaaufgüsse.
Inhalt
Kann man ätherische Öle für die Sauna verwenden?
Ja, du kannst ätherische Öle in der Sauna verwenden – wenn du es mit Wissen und Vorsicht tust. Diese hochwirksamen Pflanzenextrakte können das Saunaerlebnis enorm bereichern, aber bei falscher Handhabung auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. In der Sauna können sie das Saunaerlebnis deutlich bereichern, indem sie für einen angenehmen Duft sorgen und das Wohlbefinden fördern.
Vorsicht: Bei bestimmten Erkrankungen oder in der Schwangerschaft solltest du lieber vorher mit einem Arzt sprechen. Alles Wichtige zur Anwendung, Wirkung und Sicherheit liest du in den folgenden Abschnitten.
Welche ätherischen Öle für die Sauna geeignet sind
Für entspanntes Saunen eignen sich bestimmte ätherische Öle, die besonders hitzestabil, gut verträglich und sicher in der Anwendung sind. Achte darauf, reine und naturbelassene Öle ohne Zusatzstoffe, gut verträglich zu wählen, denn synthetische Zusätze können bei Hitze unangenehme oder unsichere Aromabestandteile freisetzen.

Die 5 beliebtesten ätherischen Öle für Saunaaufgüsse
Hier sind die Top 5 Öle, die in der Sauna besonders beliebt und bewährt sind:
- Eukalyptusöl: wirkt erfrischend, fördert tiefe Atmung, antibakteriell
- Pfefferminzöl: wirkt kühlend und klarend, mental aktivierend
- Fichten- & Tannennadelöl: bringt Walddüfte ins Saunainnere, harmonisierend
- Orangenöl: aufhellend, fördert gute Laune
- Lavendelöl: hilft beim Runterkommen, ideal für den letzten Aufguss
Diese Auswahl bietet eine breite Duftpalette – egal ob belebend, wohltuend, klärend oder beruhigend. Alle fünf Öle sind hitzestabil bei Sauna-Temperaturen und gut verträglich in typischen Verdünnungsstufen. Du kannst sie einzeln nutzen oder miteinander kombinieren, etwa Eukalyptus mit Minze/ Pfefferminze für Frische plus Klarheit oder Lavendel mit Zitrus für beruhigende Frische.
Geheimtipp: Zirbenöl eignet sich besonders gut für die letzte, entspannende Saunarunde am Abend.
Reine ätherische Öle für die Sauna
Reinheit ist Pflicht: Verwende ausschließlich naturreine ätherische Öle ohne Zusatzstoffe. Nur sie garantieren eine sichere Anwendung bei Hitze. Achte auf klare Angaben zum botanischen Namen (z. B. Eucalyptus globulus) und auf ein Analysezertifikat (GC/MS), das die chemische Zusammensetzung belegt.
Solche Öle sind frei von synthetischen Zusätzen, Pestiziden oder Lösungsmitteln und bieten eine stabile Wirkung ohne unerwünschte Nebenprodukte beim Verdampfen.
Mischung ätherischer Öle für die Sauna: Rezepte
Du kannst deine Lieblingsdüfte individuell kombinieren. Hier vier beliebte Mischungen mit je 10 Tropfen:
- Klarer Kopf: 5 Eukalyptus, 3 Minze, 2 Zitrone
- Wald-Ruhe: 4 Fichte, 4 Tanne, 2 Lavendel
- Gute Laune: 5 Orange, 3 Zitrone, 2 Bergamotte
- Tiefenentspannung: 6 Lavendel, 2 Orange, 2 Kamille
Diese Mischungen gibst du ein paar Tropfen in warmes Wasser – pro Liter ca. 3 Tropfen – und wendest sie wie beim normalen Aufguss an.
Sauna Aufguss mit ätherischen Ölen: So verwendest du sie richtig
Ein sicherer Saunaaufguss mit ätherischen Ölen beginnt mit der richtigen Mischung. Gib in einen Eimer mit ca. 3–5 Litern warmem Wasser maximal 15 Tropfen ätherischer Öle – je nach Raumgröße und Duftintensität. Rühre gut um oder schüttle die Mischung in einer separaten Flasche kräftig durch, da Öle nicht wasserlöslich sind. Danach gießt du den Aufguss mit etwas Abstand langsam auf die heißen Steine.
Achte darauf, nicht direkt über den Steinen zu stehen, um die Dämpfe nicht zu intensiv einzuatmen. Gönn dir nach dem Aufguss eine Ruhepause und achte bewusst auf deine Atmung – du wirst die Wirkung der Düfte sofort spüren.
Wirkung ätherischer Öle in der Sauna auf Körper und Geist
Ätherische Öle wirken über den Geruchssinn direkt auf das limbische System, das u. a. Gefühle, Erinnerungen und den Hormonhaushalt steuert. Die Kombination aus Duft und Hitze verstärkt die Wirkung deutlich:
- Menthol (in Minze): regt die Durchblutung an, klärt den Kopf
- Limonen (in Zitrusölen): wirkt stimmungsaufhellend
- Linalool (in Lavendel): beruhigt und reduziert Stress
Die Wirkungen sind nicht nur subjektiv: Studien zeigen, dass ätherische Öle das autonome Nervensystem beeinflussen können – z. B. den Herzschlag beruhigen, Stresshormone senken oder die Schlafqualität verbessern.
Eine beliebte Heilpflanze ist etwa Ashwagandha, die nachweislich zur Entspannung und zum besseren Einschlafen beitragen kann

Naturreine vs. synthetische Öle: Was ist besser für die Sauna?
Naturreine Öle sind in der Sauna klar vorzuziehen. Synthetische Duftstoffe können unter Hitze zersetzt werden und dabei reizende oder sogar toxische Stoffe freisetzen. Auch allergische Reaktionen sind häufiger. Naturöle bestehen aus klar definierbaren chemischen Komponenten, die in der Aromatherapie getestet und reguliert sind. Für die Sauna heißt das: sicherer, verträglicher und wirksamer.
Dosierung ätherischer Öle in der Sauna: Das ist wichtig beim Saunaaufguss
Die richtige Dosierung schützt vor Überreizung und sorgt für ein angenehmes Dufterlebnis. Faustregel:
3–5 Tropfen pro Liter Wasser.
Maximal 15–20 Tropfen pro Aufguss-Eimer (bei ca. 4 Litern). Beginne lieber sparsam und taste dich langsam vor. Zu viel Öl kann Kopfschmerzen, Atemprobleme oder Kreislaufbeschwerden verursachen – vor allem bei empfindlichen Menschen.
Wie viel ätherisches Öl pro Saunaaufguss?
Ein gutes Maß sind:
- 2–4 Tropfen pro Liter Wasser für Anfänger oder kleine Saunen
- 4–5 Tropfen pro Liter Wasser für regelmäßige Nutzer mit Duft-Erfahrung
- Niemals mehr als 20 Tropfen insgesamt in einem 5-Liter-Kessel
Diese Mengen gelten für naturreine Öle – bei Konzentraten beachte die Packungsanweisung!
Ätherische Öle verdünnen oder nicht?
Ja, immer verdünnen! Ätherische Öle sind nicht wasserlöslich und dürfen nie pur in die Sauna gegeben werden – weder auf die Steine noch auf die Haut. Mische sie mit Wasser oder ggf. mit einem Emulgator wie Alkohol (Wodka) oder einem neutralen Basisöl, wenn du die Mischung länger aufbewahren möchtest.
Überdosierung vermeiden: Wann ätherische Öle giftig werden können
Einige Inhaltsstoffe (z. B. Menthol, Campher, Thymol) wirken bei hoher Konzentration reizend oder giftig. Symptome einer Überdosierung können sein:
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Atemnot
- Hautausschlag
Achte auf die Verträglichkeit und verzichte bei Schwangerschaft, Asthma, Epilepsie, Bluthochdruck auf potenziell kritische Öle wie Rosmarin, Thymian oder Kampfer. Bei Unsicherheit: ärztlich beraten lassen.
Anwendung von ätherischen Ölen in der Sauna
Die Anwendung erfolgt in drei Schritten:
- Verdünnen: Max. 3–5 Tropfen/Liter warmes Wasser
- Gleichmäßig verteilen: Gut schütteln oder umrühren
- Aufgießen: Mit etwas Abstand auf die heißen Steine geben, nicht direkt inhalieren
Zwischen den Aufgüssen immer lüften, Wasser trinken und den Körper beobachten – Reaktionen zeigen sich schnell.
Kann man reine ätherische Öle direkt in der Sauna verwenden?
Nein. Reine ätherische Öle dürfen niemals direkt auf die Steine oder die Haut gelangen. Sie sind hochkonzentriert, brennbar und können die Atemwege reizen oder die Haut verätzen. Verdünne sie immer sorgfältig mit Wasser oder trage sie – falls gewünscht – nur in stark verdünnter Form (z. B. 1 % in Mandelöl) vor dem Saunagang auf die Haut auf.
5 Tipps für sicheres und effektives Saunieren mit ätherischen Ölen
Hier kommen deine fünf praktischen Sauna-Tipps:
- Immer verdünnt verwenden – nie pur aufgießen
- Mit wenigen Tropfen starten – Duftwirkung ist in der Hitze stark
- Naturreine Bio-Qualität wählen – synthetische Stoffe meiden
- Körper beobachten – bei Reizungen sofort abbrechen
- Regelmäßig lüften und nach jedem Aufguss Pause machen
Mit diesen fünf Tipps machst du dein Saunaerlebnis effektiver, sicherer und entspannender – und maximierst den Wohlfühl-Effekt.
Ätherische Öle für die Sauna kaufen: Auf die 3 Qualitätsmerkmale solltest du achten
Achte beim Kauf auf diese drei Punkte:
- Botanischer Name: z. B. Lavandula angustifolia für „Lavendel“
- GC/MS-Zertifikat: bestätigt Reinheit und Zusammensetzung
- Bio- oder Naturkosmetik-Siegel: z. B. NaTrue, COSMOS, Demeter
So gehst du sicher, dass du hochwertige ätherische Öle verwendest.
Wo kann man natürliche ätherische Öle für die Sauna kaufen?
Du findest hochwertige Saunaanwendungen-geeignete Öle in folgenden Quellen:
- Apotheken und Reformhäuser (z. B. Bioläden) mit Bio-Kosmetik-Sortiment
- Online‑Shops für Aromatherapie und Naturkosmetik, die GC/MS-Zertifikate liefern
- Direkt bei Herstellerbetrieben im Bio-Bereich oder regionalen Destillen
- Marktstände und kleinere Naturkosmetik-Shops, sofern sie zertifizierte Produkte anbieten
So findest du echtes Naturöl mit allen Qualitätsmerkmalen – speziell geeignet für den Sauna-Einsatz, ohne synthetische Zusätze oder unklare Inhaltsstoffe.
Ätherische Öle für die Sauna selber machen – geht das?
Echter ätherischer Öle werden aus Pflanzen gewonnen und das ist technisch sehr aufwendig. Für den Hausgebrauch nicht praktikabel. Du kannst aber fertige naturreine Öle selbst mischen oder mit Alkohol zu einem Konzentrat verarbeiten.
Achtung: keine DIY-Extrakte aus Zitronenschalen oder Kräutern als Ersatz – sie enthalten meist zu wenig wirksame Stoffe für die Sauna.
Fazit: Saunaöle und Saunadüfte richtig einsetzen für mehr Wohlbefinden
Ätherische Öle machen dein Saunaerlebnis zu einer echten Wellness-Oase – wenn du sie sicher, bewusst und gezielt einsetzt. Verwende nur naturreine Öle, achte auf die richtige Dosierung, und vermeide unnötige Risiken durch Überdosierung oder synthetische Zusätze. Mit etwas Übung und der passenden Duftmischung kannst du deine Gesundheit fördern, Stress abbauen und dich rundum wohlfühlen. Probiere es aus – du wirst den Unterschied riechen!
Tipp: Im Sauna-Führer findest du schnell und unkompliziert Saunen in deiner Nähe, von klassischen Thermen bis hin zu kleinen Wohlfühloasen. Manche Fitnessstudios bieten ihre Sauna auch ohne Mitgliedschaft gegen eine kleine Gebühr an – es lohnt sich also, einfach mal nachzufragen.
Häufig gestellte Fragen zu ätherischen Ölen für die Sauna
Sind ätherische Öle für Sauna geeignet?
Ja, wenn sie naturrein sind, richtig dosiert und verdünnt – sie bereichern das Saunaerlebnis und fördern das Wohlbefinden.
Was ist ein Saunaaufguss Konzentrat?
Ein fertiger Duftauszug in Alkohol oder Wasserbasis, der mit wenigen Tropfen dem Aufgusswasser zugegeben wird.
Welche ätherische Öle für die Bio Sauna?
Typisch sind naturreine Bio-Öle wie Eukalyptus globulus, Lavandula angustifolia, Citrus sinensis– ideal für biologische Saunaerlebnisse.
Ist es gesund, ätherische Öle einzuatmen?
In richtiger Dosierung ja. Sie wirken positiv auf Psyche und Atemwege. Wichtig: immer verdünnt und vorsichtig einsetzen, vor allem bei Vorerkrankungen.
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